Vorbereitung zur Erstkommunion

Die Erstkommunionvorbereitung beginnt in den meisten Pfarren bereits im September oder Oktober. Vielen Eltern scheint das ein ziemlich langer Vorbereitungszeitraum zu sein. Der Grund dafür liegt aber schlicht und einfach darin, dass die Kinder die Möglichkeit bekommen sollen, sich in der Pfarre „wie zu Hause“ zu fühlen. Sie sollen in der Pfarrgemeinde so viele Menschen wie möglich treffen, den Priester oder den Herrn Pfarrer, der die Erstkommunion mit ihnen feiern wird, persönlich kennen lernen.

Für viele Kinder ist der „Herr Hochwürden“ oft ein unnahbarer Zelebrant, der hinter dem Altar steht und vom Ambo aus spricht. Schon ein einziges persönliches Gespräch zwischen Priester und Kindern ermöglicht einen persönlicheren Zugang und die Kinder fühlen sich nicht nur in der Sonntagsmesse wohler, sondern ganz besonders auch beim Beichtgespräch – denn das Sakrament der Beichte empfangen die Kinder ja im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung ebenfalls.

Ein weiterer Grund besteht auch darin, dass im Rahmen des Religionsunterrichts in den Schulen das Thema Erstkommunion aus Rücksicht auf Kinder ohne religiöses Bekenntnis, die zum Religionsunterricht angemeldet sind, nicht in dem Ausmaß thematisiert wird, das für die Vorbereitung auf das Sakrament nötig wäre.

Organisiert die Schule die Erstkommunion?
Derzeit ist es üblich, dass Kinder im Laufe der zweiten Klasse Volksschule zur Erstkommunion gehen. In öffentlichen Schulen wird die Erstkommunion im Normalfall nicht von der/m Religionslehrer/in organisiert, in katholischen Privatschulen häufig. Wenn Eltern also wollen, dass ihre Kinder zur Erstkommunion gehen und die Schule dies nicht anbietet, so wenden sie sich an ihre Heimatpfarre.

Wenn die Kinder mit den Freundinnen und Freunden aus der Klasse zur Erstkommunion gehen wollen und daher auch die Erstkommunionvorbereitung gemeinsam besuchen werden, sollten sich die Eltern im Vorfeld zusammenschließen, um die Pfarre auszuwählen (besonders dann, wenn die Familien in unterschiedlichen Pfarrgemeinden wohnen).